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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 3 - S. 372

1838 - Eisleben : Reichardt
372 Amerika. Domadores zu ihrer Bändigung geschritten, indem man sie mit dem Lazo einsangt, ihnen ein Gebiß ins Maul legt, und sie sattelt, worauf der Domador sich mit seinen ungeheuren Sporen auf den Rücken des Pferdes schwingt, das dann einige mannshohe Sprünge macht und in gerader Linie über die Ebene hinfliegt, indem es über jeden ihm im Wege liegenden Gegenstand wegsetzt; allein vergebens sucht es sich von seinem Reiter zu befreien, wiewohl es bäumt, hinten und vorn ausfchlägt und sich walzt. Endlich nach Verlauf von 4 oder b Tagen wird das Thier als gebändigt und zum Dienst tauglich er- achtet, obschon ein solches noch wenige Europäer zu reiten im Stande seyn möchten. Endlich wird es ganz zahm. Eine der Haupteigen- schaften, welche man in diesen Gegenden an dem Pferde-schatzt, besteht darin, mitten im schnellsten Fluge inne zu halten und stehen zu blei- den, was nicht geschehen kann, ohne daß das ganze Gewicht des Thieres einen Augenblick auf den Hinterfüßen ruht, wodurch diese sehr schwach werden, was auch der gewöhnliche Fehler dieser Pferde ist. — Auf die Schafe verwendet man in den Pampas nicht die mindeste Sorgfalt. Sie dienen eigentlich nur zur Nahrung, da ihre ohnehin grobe Wolle sich auf der Weide mit den Stacheln der Disteln an- füllt und in diesem Zustande und ungewaschen, im Handel nicht abgesetzt werden kann. Um die einem Estanciero gehörigen Stücke Vieh zu erkennen, hat jeder sein eigenes Zeichen, das er auf der Polizei anzeigen und eintragen lassen muß. Man brennt dergleichen Zeichen dem Thiere ' mit glühendem Eisen auf die Haut, und verlauft der Eigenthümer eins, so setzt er ein zweites Zeichen neben das erste und der Käufer fügt das seinige bei. Jedermann hat das Recht, ein Thier, das sein Zeichen tragt, überall wo er es findet, ohne alle weitere Umstande sich zuzueignen. Die Polizei halt auch über die zum Verkauf nach der Stadt gebrachten Haute strenge Aufsicht; das Zeichen laßt stets so- gleich den ursprünglichen Eigenthümer erkennen, und jeder verdächtige Mensch, der Haute zu Markt bringt, die ein fremdes Zeichen tragen, ist gehalten, sich auszuweisen, wie er in ihren Besitz gekommen ist. Dies Gesetz wird mit der größten Strenge gehandhabt, da der per- sönliche Vortheil eines jeden dabei ins Spiel kommt und gewisser- maßen auf gewissenhafter Beobachtung desselben die Wohlfahrt des Staates beruht. Das Zeichen wird dem jungen nachgewachsenen Vieh alle Jahre im Herbste, nämlich in den Monaten April oder Mai eingebrannt, was man die Hierra (von Hierro, Eisen) nennt, die dann auf den Estancias mit einer Reihe von festlichen Gelagen verbunden ist. Der Estanciero ladet seine Freunde dazu ein, und die Hirten eilen von allen Seiten herbei, um ihre Dienste anzubieten und Theil an den Vergnügungen zu nehmen. Mehrere Tage lang wird geschmaust und getanzt, tmb Pferderennen und andere Belustigungen jeder Art

2. Bd. 3 - S. 401

1838 - Eisleben : Reichardt
Patagonien. 401 Wenn die Pehuenchen zum Fechten genöthigt sind, so. fehlt es ihnen nicht an Muth. Ihr Angriff ist schnell und wüthend, aber auch im Augenblick vorüber, wenn ihnen kalter Widerstand geleistet wird, und einmal zurückgeschlagen, kehren sie nicht wieder um. Sie werfen, bevor sie angreifen, die wenige Kleidung ab und steigen so zu Pferde, Arme und Gesicht mit frischem Pferdeblut bestrichen. Nie fechten sie zu Fuße und sie führen keine andern Waffen als die Lanze, welche aus einem 18 F. langen Rohr besteht und mit der kunstreich daran befestigten kupfernen Spitze in der Hand' des Pe- huenchen eine sehr furchtbare Waffe ist. Wenn das Signal zum Angriff gegeben wird, werden die langen losey Haare noch vorn über das Gesicht geworfen, und alles stürzt, über den Hals des galoppirenden Pferdes gelehnt und die schwankende Lanze unter dem Arme, brüllend auf den Feind los, der verloren ist, wenn ihn beim Anblick dieser wü- thenden Schaar seine Kaltblütigkeit verlaßt. Im Fliehen sucht sich der Pehuenche durch seine Reitkunst zu retten. Verfolgend ist er nicht minder furchtbar, denn was ec mit der Lanze nicht erreicht, das trifft der sichere Wurf der Bolas. Im . Frieden sind sie gastfrei gegen Fremde und gewahren ihren Handelsfreunden stets die beste Aufnahme. So rechtlich sie sich aber gegen diese benehmen, so wenig glauben sie dem nicht Empfohlenen Rücksichten schuldig zu seyn, und halten Räuberei gegen den Unbe- kannten, die oft mit Mord verknüpft ist, für ehrenvoll. Im Handel sind sie ehrlich und mißbilligen feigen Diebstahl und Betrug. Auf Bezeigung gegenseitiger Achtung halten sie sehr viel. Ihr Gruß besteht in dem Worte marimari. Ein ansehnlicher Wein- überfluß verschaffte Poppig die Besuche der Kaziken fast allzu oft, wo-' bei sie jedesmal lange Anreden an ihn hielten. Der gemeine Pe- huenche giebt zum Gruß die Hand, und nur der Kazike umarmt den Fremden. Das Umarmen geschieht mit der kräftigsten Anstrengung; je warmer die Zuneigung, desto unerträglicher ist das Drücken, und wer das Unglück hat, für eine wichtige Person zu gelten, oder sehr beliebt zu seyn, kann darauf rechnen, daß nach mehrfachen Begrü- ßungen dieser Art ihm kaum der Athem bleiben dürfte, um für die erhaltene Höflichkeit angemessen zu danken. Bei der Umarmung wen- det man den Kopf dreimal, blickt bald über die rechte, bald über die linke Schulter seines Freundes und ruft jedesmal mari. Bei aller Aufmerksamkeit war es Poppig nicht gelungen, Spu- ren eines religiösen Kultus bei den Pehuenchen zu entdecken. Alle Indianer dieser Gegenden glauben jedoch an eine Fortdauer der Seele und an einen glücklichern Wohnort nach dem Tode, den sie in dem Maße ausschmücken, wie sich ihre Phantasie das größte Glück und die höchsten Genüsse ausmahlt. Was der Verstorbene zu seiner weitern Lebensreise nöthig haben möchte, sein Reitzeug, seine Lanze und die nährenden Samen der Araucaria legt man ihm in sein Grab. Dem Cannabich's Hülföbuch. Iii. Band. 26

3. Bd. 3 - S. 414

1838 - Eisleben : Reichardt
414 Amerika. Leckerbissen. Alles was ihnen Cordova von Fett, Lichttalg und Un- schlitt darbot, schien ihrem Gaumen zu behagen, Brod und Baumöl dagegen schmeckte ihnen durchaus nicht, und eben so wenig ließen sie sich bewegen, Wein zu trinken. Auch essen sie viele wilde Früchte einiger Sträucher und verschiedene Wurzeln, welche sie rösten. Ihre Hunde, denen sie zugethan sind und die in der innigsten Gemeinschaft mit ihnen leben, nähren sich ebenfalls hauptsächlich von Schalthieren, Fischen und Kräutern, haben auf den ersten Anblick viele Ähnlichkeit mit einem Fuchse und sind sehr wild und den Hunden der Eskimos nicht unähnlich. Die große Menge von Hunden, welche die Feuer- länder stets um sich haben, läßt vermuthen, daß sie sich derselben zur Jagd bedienen. Die Weiber sind die unterthänigsten Sklavinnen der Männer und haben die meisten Arbeiten zu verrichten. Ihr Geschäft ist es, die nöthigen Muscheln, Früchte und Kräuter für den Unterhalt der Bewohner ihrer Hütte zu sammeln, wie auch für den täglichen Be- darf an Wasser und Feuerung zu sorgen, das Kanot trocken und rein zu halten, weshalb man sie oft bis zur Mitte des Leibes im Wasser stehen sieht; überdies liegt ihnen auch noch die Handhabung der Ruder, so wie die Sorge für ihre Kinder ob, welche letztere Pflicht sie mit der größten mütterlichen Sorgfalt erfüllen. Die Männer, weit entfernt, ihnen in ihren beschwerlichen Arbeiten beizustehen, widmen sich ausschließlich der Erbauung der Hütten und Kanots, der Verfer- tigung von Waffen, dem Jagen und Fischen. Diese ihre Arbeiten sind aber weder so hart, noch so anhaltend, wie die der armen Wei- der, und man sieht sie den größten Theil des Tages in ihrer Lieb- lingsstellung auf den Knieen um das in der Mitte der Hütte lodernde Feuer sitzen oder längs des Strandes ausgestreckt, während die Wei- der, ihren Geschäften nachgehend, keinen Augenblick der Ruhe pfle- gen können. Die Waffen der Feuerlander sind Bogen, Pfeile und Lanzen. Erstere sind gewöhnlich 3£ F. lang, von weichem aber festem Holze geschnitten und mit einer aus Fischdärmen gedrehten Sehne versehen; die Pfeile von hartem Holz und schön geglättet, 2—3 F. lang und an dem einem Ende mit zwei kleinen Federbüscheln und an dem an- dern Ende mit einem herzförmig abgeschnittenen, sehr spitzigen Kiesel- stein versehen, der oben in einer Spalte befestigt wird. Cordova sah sie im Gebrauch dieser Waffe viele Geschicklichkeit zeigen und war Augenzeuge, wie sie damit nach einem Baume schossen und nicht ein einziges Mal das Ziel verfehlten. Nach den Beobachtungen der Brit- ten aber schienen sie im Gebrauch der Bogen und Pfeile weniger ge- schickt zu seyn, hingegen sahen sie dieselben sich der Lanze mit vieler Gewandtheit bedienen, sie mit Kraft aus weiter Ferne werfen und ihr Ziel selten verfehlen. Auch Weddell versichert, daß sie mit diesen Wurfspießen fast alles erlegen, was sie verfolgen, indem sie diese

4. Bd. 3 - S. 415

1838 - Eisleben : Reichardt
Feu erland. 415 ohngefähr in der Mitte anfassen und mit dem rechten Auge zielen. Der hölzerne, 10 F. lange Schaft derfelben ist gerade und glatt gear- beitet; die Spitzen sind von harten Knochen, etwa 7 Zoll lang, scharf gespitzt und auf der einen Seite 4 F. von der Spitze mit einem Wider- haken versehen; eine andere Art ist längs der ganzen Seite mit scharfen Widerhaken besetzt. Auch haben die Feuerlander Schleudern, um Steine damit zu werfen, welche aus Robben- oder Fischotterfellen gemacht und von der gewöhnlichen Europäischen Form sind. Die Riemen daran sind nett aus kleinen Därmen geflochten und haben am Ende sehr geschickt gemachte Knoten. Außerdem sah Weddel! noch eine andere Art Waffe bei den Feuerlandern an den südlichen Küsten, bestehend in einem zugespitzten Kieselsteine, welcher in einem 9 Zoll langen Handgriffe befestigt war. Vermuthlich war es eine Art Dolch. Die Geschicklichkeit und Gewandtheit, womit die Feuer- länder ihre verschiedenen Waffen handhaben, so wie die an vielen unter ihnen sichtbaren Narben bewiesen deutlich, daß sie auch zuweilen Krieg unter sich führen, doch leben sie keinesweges in ewiger Fehde mit einander, wie einige Reisende behaupten, sondern nur zuweilen bricht Streit unter ihnen aus, wird aber jederzeit bald wieder unterdrückt. Sowohl die Waffen und die Kanots, als auch verschiedene andere Arbeiten beweisen, daß die Feuerländer nicht ungeschickt sind. Wed- dell insbesondere rühmt ihre Halsbänder und Körbe. Erstere waren sehr geschickt aus kleinen, kegelförmigen, mit dem schönsten Email (Schmelz) überzogenen Muscheln gemacht. Bei der Öffnung waren sie durchbohrt und so eine neben der andern an eine aus Därmen gemachte Schnur gereihet, welche, obschon nicht stärker als eine dünne Peitschenschnur, dennoch aus 5 Riemen zusammengeflochten war, und zwar so nett und kunstreich, daß man nicht begreifen konnte, wie sich dergleichen mit der Hand habe machen lassen. Die Körbe waren aus starkem Grase und ebenfalls sehr geschickt geflochten; zwischen die der Länge nach gehenden Halme waren die Blätter der Quere nach ein- gewebt, oben hatten sie einen Griff. Die Sprache der Feuerländer ist schwer und kommt ausschließlich aus der Kehle, so daß ein und dasselbe Wort, von verschiedenen In- dividuen ausgesprochen, niemals ganz gleich klingt. Cordova und sei- nen Spaniern gelang es nicht, irgend etwas aus ihrem Munde zu verstehen oder nur ihre Laute nachzusprechen, dagegen sie alles, was sie die Spanier sprechen hörten, mit Leichtigkeit wiederholten. Ein Lieblingswort, sagt Cordova, was sie beständig im Munde führten, war Pescheri, welches die Spanier sich für gleichbedeutend mit „Freund" verdolmetschten. Die Worte, welche die Britten King und Stokes während ihres Aufenthalts bei den Feuerländern am häufig- sten von ihnen hörten, waren Schern und Petit. „Schiff oder Fahrzeug und Kind." Sonderbar genug sprachen sie das letzte Wort genau so aus, wie dies im Französischen geschieht. Übrigens besitzen

5. Bd. 3 - S. 512

1838 - Eisleben : Reichardt
512 Australien. übles Wetter temporäre Hütten aus übergebogenen im Halbkreise in di«e Erde gesteckten Zweigen; auch verschmähen sie es nicht in solchen Fallen zu hohlen Bäumen und Felshöhlen ihre Zuflucht zu nehmen, ja. manche Stämme scheinen sogar in Felshöhlen zu leben. An Gerätbschaften haben sie Äxte von einem geschärften Stein, sagenartige Messer von Holz, woran scharfe Quarzstücke befestigt sind, hölzerne Spaten zum Ausgraben der Wurzeln, Gefäße aus Rinde, Blättern, Rohr rc. oder Muscheln, hölzerne Schüsseln, Matten, Fisch- netze, welche letztere mit Sorgfalt und Geschicklichkeit verfertigt sind. Kähne fehlen in vielen Küstengegenden ganz, und wo man dergleichen hat. sind sie kunstlos und roh. Am meisten besitzen die Küstenbe- wohner von Ostneuholland Kähne; die größten und besten verfertigen die an der Nordostküste wohnenden Neuholländer. Fischerei ist eine Hauptbeschäftigung derselben, selbst an den Küsten, wo ihnen die Fahrzeuge fehlen. Nicht minder betreiben sie die Jagd, wozu sie ihre halbgezahmten Hunde gebrauchen. Unter ihren Waffen ist die haupt- sächlichste der Speer, der keinem Volksstamme fehlt. Diese gefährliche Waffe ist 12 F. lang und wird mittelst eines eigenen Instruments, den die Kolonisten Wurfstock nennen, geworfen. Im Gebrauche des Speers sind die Neuholländer übrigens sehr geschickt, indem sie von Kindheit auf sich darin üben, und sie werfen ihn mit großer Kraft und Genauigkeit. Andere Waffen sind der Bumerang ein 2 bis 3 F. langes Holz, das gleichfalls geworfen wird, und die Keule. Bo- gen und Pfeile scheinen ihnen aber ganz zu fehlen. Kriege sind unter ihnen häufig. So roh auch die Neuholländer noch sind, so haben sie doch ei- nige religiöse Vorstellungen, und glauben an einen guten und an einen bösen Geist. Nach Cunningham heißt jener Koyan und die- ser Petoyan. Eben so haben sie einige Vorstellungen von einem zukünftigen Leben und eine Art von Priesterthum. In Ostneuholland heißen diese Priester Karraji, sind sehr geachtet und ihr Amt scheint öfter erblich zu seyn. In schwierigen Fällen ertheilen sie Rath, heilen Wunden und Krankheiten und sagen die Zukunft vorher. Am Kö- niggeorgsunde giebt es ebenfalls solche Priester, welche Mulgarra- dock heißen und in mehrere Grade zerfallen; sie sind hier hoch geach- tet und gelten für Zauberer, die Gewitter, Regen und Krankheiten erzeugen und vertreiben können. Jährlich wird auf einem ebenen, von Gras gereinigten Platze eine Art religiöses Fest gefeiert, und der Hauptzweck dabei scheint das Ausschlagen der Vorderzähne bei den Knaben zu seyn, wodurch diese zu allen Vorrechten der Männer ge- langen. Ihre Todten werden theils begraben, theils verbrannt, wobei man gewisse Ceremonien beobachtet. Das Verbrennen geschieht auf kleinen Scheiterhaufen, auf die man außer der Leiche, die Waffen und Geräthe des Todten legt, die auch den Begrabenen in das Grab mit- gegeben werden. Im Innern Neuhollands fanden die Reisenden

6. Bd. 3 - S. 523

1838 - Eisleben : Reichardt
Neuguinea. 523 cher und rund um das Kinn sie sich das Gesicht mit einer rothen Farbe beschmieren. Die Ohrlappen sind durchstochen und über einen Zoll lang, weil sie dicke Stabe und Knochen als Ringe darin tragen. Ihr pechschwarzes Haupthaar ist lang gekräuselt; die meisten tragen es auf dem Scheitel in einen Schopf gebunden, andere am Hinter- haupts gepflochten. Der Wart ist kurz und kraus. Sie gehen ganz nackt, und bloß den Unterleib verhüllt. Außerdem tragen sie Arm- bänder von Rohr und Halsbänder von Stricken geflochten. Durch die Geschenke, welche ihnen die Holländer gaben, wurden sie so zu- traulich, daß einige sogar in ihre Schaluppe stiegen. Ja, die Freund- schaft ging so weit, daß sie mit den sittenlosesten Geberden die Hol- länder einluden, ans Land zu kommen und ihre Frauen zu besuchen. Auf ihre Weigerung holten sie eine alte Frau und eine von mittlerm Alter, die ebenfalls alles anwandten, um die Holländer zu einem Be- suche einzuladen. Man sing einen Tauschhandel an; doch nicht lan- ge dauerte das friedliche Benehmen, denn man bemerkte spater, daß sie, da sie sich nicht beobachtet glaubten, die Schaluppe ans Land zu ziehen versuchten; ja einer derselben, den ein Holländer eben n.it einer Korallenschnur geschmückt hatte, schoß einen Pfeil auf diesen ab und verwundete ihn. Eine Musketensalve jagte die Wilden in die Flucht, wobei sie aber doch zwei Holländer verwundeten. Am folgen- den Tage, nachdem dies vorgefallen war, kamen einige Bewaffnete an den Strand und tanzten; spater erschien eine Menge Frauen und Kinder mit Vaumzweigen in den Handen und lud die Holländer ii.it lautem Geschrei ein, ans Land zu kommen. In einer andern Gegend kamen die Holländer abermal mit den Eingebornen in Be- rührung, welche an sie ihre Pfeile, Bogen, Lanzen, Keulen und Zie- rathen vertauschten. Selbst einer ihrer Häuptlinge kam an Bord und benahm sich freundschaftlich; ja man zeigte sich bereitwillig, den Hol- ländern beim Fällen der Bäume zu helfen und wetteiferte ihnen die Plätze anzuweisen, die ihnen am besten anstehen dürften und selbst einige ihrer Häuptlinge gingen mit ihnen als Wegweiser. Die Ein- gebornen, mit denen die Holländer in der Gegend, wo das Fort er- baut wurde, zusammentrafen, waren von dunkelbrauner Farbe und lit- ten an einer ekelhaften Hautkrankheit. An den Armen und Beinen trugen sie Bänder und Ringe von wilden Schweinszähnen zusammen- gesetzt; einige hatten auch um den Hals Kocallenschnüre. Die Klei- dung der meisten bestand aus Baumbast, und die Vornehmern waren alle mehr oder minder anständig gekleidet. Den Tabak und Brannt- wein lieben sie sehr. Ihre Waffen waren Bogen, Pfeile, Lanzen, hübsch geschnitzte Keulen und. Beile, die aus einem Stock bestehen, woran sich ein scharfer Stein befindet. Ihre Wohnungen sah man aus Bambus und großen Baumblättern gebaut und auf Pfählen oder Steinen vom Boden erhöht. Ihre Fahrzeuge, zum Theil mit einem Dache von Bambus und Vaumblättern bedeckt, wo man Matten,

7. Bd. 3 - S. 525

1838 - Eisleben : Reichardt
Louisiabe. 525 glaubte, indem er 1769 in der Nahe dieser Inseln schiffte, und wo- nach D'entrecasteaux 1793 den Archipel benannte, denn dieser erst ist als der eigentliche Entdecker der einzelnen Inseln der Gruppe anzusehen, wahrend Bougainviue sie zwar schon früher gesehen und geahnt hat, daß die vor ihm im S. O. Neuguineas belegene Küste ein eignes Land ausmache. Seitdem D'entrecasteaux die insularische Natur dieses vermeinten Landes dacgethan und die gefundenen Inseln als einen eigenen Archipel in die Karten eingetragen hat, sind sie wenig von neuern Seefahrern, (z. B. von Dumont d'urville, der 1827 hierher kam) besucht worden, so daß man hier noch nicht ein- mal weiß, wo hier die Küsten Neuguineas endigen und der Archipel anfange. Auch sind überhaupt diese Inseln, welche sämmtlich klein zu seyn scheinen, nur vom Schiffe aus gesehen worden; kein Euro- päisches Schiff hat je auf denselben gelandet; daher ist unsre Kennt- niß dieser Inselgruppe noch sehr unvollständig. Sie erscheinen durch- aus hoch und gebirgig und der Boden, das Klima und die Produkte sind muthmaßlich dieselben wie in Neuguinea, von dem sie in der Urzeit wahrscheinlich durch eine mächtige Naturrevolution, welche die südöstliche, Küste Neuguineas in dergleichen Stücke zertrümmerte, ge- trennt worden sind. Dem Ansehen nach sind diese Inseln gut bevöl- kert und ihre Bewohner gehören zu den insularischen Negritos Austra- liens oder zu den Papuas. Sie gehen völlig nackt, und nur ein Blatt bedeckt die Mitte des Leibes. Man hat bei ihnen von Waffen lange Hassagaien oder Lanzen und Schilde und an Gerathschasten l^xte von Serpentinstein bemerkt. Auf ihre Piroguen oder Fahrzeuge ver- wenden sie viele Sorgfalt und verzieren sie künstlich mit Schnitzwerk und Malerei. Die größer« sind 50 F. lang, fassen wohl 25 Mann und führen 2 Masten und Steuerruder.. Ihre zahlreich am Ufer stehenden Wohnungen sind von verschiedener Form, aber sehr male- risch unter Bäumen und in unmuthigen Hainen angebracht. Gegen die Europäer zeigten sich die Einwohner sehr mißtrauisch und geneigt zum Stehlen. Außer Bataten, Jgnamen und Pisangs, die sie auf das Schiff warfen, boten sie nichts zum Tauschhandel an. Aus ei- nigen Anzeigen glaubte D'entrecasteaux sie für Menschenfresser hal- ten zu müssen. Die Admiralitäts-Inseln. Der erste Entdecker dieser Gruppe war der Holländer Schau- ten, welcher mit le Maire 1615—1617, im Aufträge einer Ge- sellschaft Holländischer Kaufleute, eine Reise um die Welt machte, und dieser Inselgruppe den Namen der fünf und zwanzig In- seln gab. Sie besteht aus einer größern und vielen kleinern. Die größere fand Carteret 1767 wieder und gab ihr den Namen der Admiralitats - Insel. Nach ihm entdeckte der Franzose Bougainville

8. Bd. 3 - S. 528

1838 - Eisleben : Reichardt
528 Australien. deckungen machte, gab der ganzen Inselgruppe den Namen Neu- georgien, welche schon vorher Surville die Arsaciden genannt hatte, weil auf einer dieser Inseln seine Gefährten von den Eingebor- nen feindlich überfallen worden waren. Später endlich ward es of- fenbar, daß alle diese Inseln, welche diese Seefahrer für ihre Ent- deckungen hielten, sämmtlich dem Salomons-Archipel angehören, und man gab daher sowohl dem ganzen Archipel als den einzelnen Inseln den Namen zurück, welche ihnen Mendana, der ältere Entdecker, ge- geben hatte. Die Salomons- Inseln gehören der Urformation an und sind hohe von Kettengebirgen durchzogene Lander, deren Spitzen eine be- deutende Höhe erreichen und worunter einige als Vulkane erscheinen. Überall zeigen sich die Berge von majestätischer Form, und der Lam- mas auf einer dieser Inseln, Namens Guadalcanar kommt dem Pik von Teneriffa (B. Ii., 959) an kolossalem Ansehn und an Höhe gleich. Diese Inseln sind mit der reichsten tropischen Vegeta- tion geschmückt und haben zahlreiche Einwohner, die zu den insularen Negritos oder zu der Papuasrasse gehören. Beide Geschlechter gehen nackt, nur verbirgt auf den meisten Inseln ein Stück-Matte die Mitte des Leibes. Sie tatowiren sich Gesicht, Arme und Beine, bemalen sich auch wohl mit Roth und Weiß und färben das Haar roth. In die durchbohrten Nasenknorpel und Ohrlappen werden Ringe von Mu- scheln, Knochen, Blatter und Blumen hineingesteckt und dadurch die Nasenknorpel bis auf die Oberlippe, die Ohrlappen auf die Schultern herabgezogen. Allgemein ist das Tragen von Arm- und Handgelen- ken, so wie auch um den Hals Muscheln und weiße Steine gehängt und dergleichen so groß wie ein Hühnerei an der Stirn befestigt werden. Ihre Wohnungen sind bloße Hütten, doch in Dör- fer regelmäßig zusammengestellt. Ihre Waffen bestehen in Speeren, Keulen, Bogen und Pfeilen, mit Widerhaken versehen. Zum Abhal- ten der Pfeile dient ein geflochtener Schild. Künstlicher noch als die Waffen sind ihre Piroguen, aus mehreren Stücken zusammengesetzt und zum Theil wahre Meisterstücke der Kunst; und man sieht an denselben die sorgfältigst ausgelegte Arbeit in farbigem Holze und Perlmutter. In ihren Kriegsfahrzeugen, von welchen eins der größten 56 F. lang und 5^ F. breit war, können 40 Mann sich aufhalten; vorn und hinten laufen sie in hohe Schnabel aus, um die Mann- schaft gegen die Pfeile der Feinde zu schützen; sie werden durch Ru- der mit ungemeiner Geschwindigkeit fortbewegt. Die Fugen der Kah- ne sind mit schwarzem Mastix ausgefüllt. Die Vielweiberei ist herrschend. Man verlobt die Mädchen in frühester Kindheit und schickt sie in das Haus des Schwiegervaters, wo sie bis zu ihrer Mannbarkeit bleiben. Die Leichen der Reichern werden auf hohen Gerüsten ausgestellt und darunter eine Grube ge- macht, welche das ausgelöste Fleisch, das die Raubvögel übrig lassen,

9. Bd. 3 - S. 536

1838 - Eisleben : Reichardt
536 Australien. großer Sorgfalt gepflanzt. Ihre Wohnungen sind äußerst einfach aus Schilfrohr erbaut, mit Kokosblattern gedeckt, ohngefahr 5 F. hoch und 10 — 20 F. lang und mit einer Hecke umgeben. Ihre Waffen sind Keulen von etwa 3 F. Lange, die sie aus Casuarinen- holz (s. oben) und zwar von verschiedenen Formen verfertigen, Bogen und Pfeile, eine Art Lanzen oder grob geformte und zugespitzte Stangen von 8 bis 10 F. ^Lange, die sie gut zu handhaben verstehen und Schleudern, die sie mit vieler Sorgfalt aus Kokosfasern machen und mit großer Geschicklichkeit zu gebrauchen wissen. Selten gehen sie aus, ohne die Schleuder sich um Arm oder Leib zu wickeln und die dazu geeigneten Steine, in ein Blatt gewickelt, bei sich zu tragen. Auch gebrauchen sie folgende Mittel, um ihren Feinden Schaden zu thun. Es wird nämlich ein Loch bis zu der Tiefe von 2 Fuß gegra- den, auf den Boden werden mehrere Pfeilspitzen senkrecht gestellt, und Laub, Gesträuch rc. wird dann darüber gelegt, um es dem Auge zu entzieh»; der vordringende Feind tritt auf die unsichere Bedeckung, und die Gewalt, womit die nackten Füße auf die scharf zugespitzten Pfeilspitzen kommen, verursacht gefährliche Wunden. Überhaupt leben die verschiedenen Stamme, aus denen die Bevölkerung dieser Inseln besteht, in ewigem Krieg mit einander. Eben so haben die Europäer plötzliche Überfalle von ihnen nur zu oft erfahren, wenn gleich die Eingebornen kurze Zeit vorher die freundschaftlichsten Gesinnungen ge- zeigt hatten; daher Europäer in ihrem Verkehr mit ihnen nicht genug auf ihrer Hut seyn können; denn wenn sie sich an den Anblick von Europäern gewöhnt haben, entwickelt sich ihr wilder Charakter von selbst, in welchem Treulosigkeit vorherrschend ist. ^Auch scheint ein Theil der Bewohner dieser Inseln, wenigstens von Erromanga nicht frei zu sprechen zu seyn von dem Vorwürfe der Menschenfresserei, wie man dies aus der Erzählung eines Vorfalls sieht, welchen Ben- nett wahrend seines Aufenthalts auf Erromanga erlebte. ,,An einem Tage, erzählt derselbe, begleiteten die Eingebornen, welche sich an uns angeschlossen hatten, die Mannschaft und unterstützten sie beim Her- abtragen des gefällten Sandelholzes, wofür sie mit Geschenken belohnt wurden, über die sie ein großes Vergnügen bezeigten. Wahrend aber unsre Mannschaft mit dem Fallen des Sandelholzes beschäftigt war, warnte der dumpfe Ton der Schneckenmuschel sie vor einem heranna- henden Angriffe. Kaum hatten sie noch Zeit sich zu sammeln, als sie von einem großen Hausen der Eingebornen angefallen wurden. Dieser Stamm war dem, welcher uns begleitete, feindlich und lebte mit ihm in Fehde. Es kam nun zu einem Kampfe, in welchem ein Mann der feindlichen Parthei getödtet wurde. Sogleich nahmen die Übrigen die Flucht, nachdem sie vorher noch einen Hagel von Speeren und Pfeilen auf uns abgeschossen hatten, die jedoch zum Glück niemanden verwundeten. Die Geschlagenen eilten, ihre Wei- der mit zu nehmen, welche einen Vorrath von Speeren und Pfeilen

10. Bd. 3 - S. 538

1838 - Eisleben : Reichardt
538 Australien. in Dorfschaften beisammen. Sie haben ordentliche Pflanzungen von Kokosnüssen, Brodbäumen, Pisangs, Arum, Yams und Zuckerrohr. Die Franzosen sahen sie auch eßbare Spinnen verzehren und glauben von ihnen,^ daß sie auch Menschenfleisch nicht verschmähen, wenn sie es haben können. Ihre Waffen sind Speere, Keulen und Schleudern. Der Speer dient zum Werfen, ist 15—20 F. lang und zum Theil zierlich bearbei- tet. Sie werfen ihn mittelst eines Stricks, welchen sie um die Mitte des Speers und um den rechten Daumen wickeln und so den Speer mit großer Genauigkeit eine beträchtliche Strecke weit zu werfen wis- sen. Die Keule ist von sehr hartem Holze, schön gearbeitet und po- lirt; sie gebrauchen sie Mann gegen Mann, und haben davon meh- rere Arten. Mit den Schleudern werfen sie glatte Steine mit der größten Behendigkeit und verfehlen selten das Ziel. Bogen und Pfeile sind unbekannt. Kriege sind häufig unter den einzelnen Stäm- men. Bei ihren Begräbnißplätzen, die aus Anhöhen angelegt sind, sahen die Reisenden menschliche Figuren in Schnitzwerk angebracht, de- ren nähere Besichtigung sie nicht zugaben. Auch waren dabei Men- schenschädel aufgehängt. N e u s e e l a n d. Diese Insel, nach Neuguinea die größte Australiens, wurde 1642 von dem berühmten Tas man entdeckt und von ihm Staa- ten land genannt, welchen Namen später die Holländer in Neusee- land abänderten, und unter diesem Namen erscheint sie zuerst auf den Landkarten im ersten Viertel des 18. Jahrhunderts. Nach der Ent- deckung dieses Landes verging aber länger als ein Jahrhundert, ohne daß dasselbe weiter besucht wurde, bis Cook bei seiner ersten Reise 1769 es erreichte und näher untersuchte. Durch ihn wurde es auch aus- gemacht, daß Neuseeland aus 2>großen, durch eine Meerenge getrenn- ten Inseln besteht. Auf seinen spätern Reisen besuchte Cook noch einige Male Neuseeland und jeder Besuch gab neue Aufklärungen über diefes Land, das, seitdem Cook den Weg dahin gezeigt hat, von vielen Europäern besucht und erforscht worden ist, worunter wir vor- züglich Vancouver (1791), D'entrecasteaux (1793), Nicho- las (1814 und 1815), welcher Missionäre hierher brachte, Cruize, der sich 10 Monate daselbst aufhielt, Duperrey und Dumont d'urville nennen, welche schätzbare Nachrichten über diese Insel mit- getheilt haben. Vorzüglich ist auch der Missionar Marsden zu nennen, der in den Annalen der Kunde Neuseelands einen Ehren- platz behauptet. Sein frommer Eifer hat ihn, ohne die Gefahren zu fürchten, die ihn auf jedem Schritte bedroheten, durch fast das ganze Innere der nördlichen Jnfel geführt. Einem andern Missionär Yate, der 7 Jahre in Neuseeland gelebt hat, verdankt man die I
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